In meiner ganz persönlichen Best-of-Ablehnungsliste gereiht, ist die Verwendung von Navigationssystemen. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass diese mensch langfristig dumm machen und sukzessive unfähig zur Hausverstand-basierten, selbstständigen Orientierung in Stadt und Land. Jetzt steh ich aber in den Startlöchern auf dem Weg zu neuen Etappen und unbekannten Routen, zum Beispiel will ich endlich auch Strecken mit Bergerln und Anstiegen drin fahren. Obschon meine Bergauf-Begeisterung noch verhalten ist…
Intermezzo
Vor wenigen Wochen habe ich zum ersten Mal eine kleine Mountainbike-Tour in den Alpen absolviert, bei der ich beinahe erstickt wäre: Einerseits an meiner Vehemenz mit der ich los geprescht war, andererseits an meiner Mordswut auf mich selbst, die Ersterem mangels Geduld und Einsehen folgte. Die Imagination einer vermuteten Kondition und die Performance mit meinen realen Körper-Ressourcen waren nicht deckungsgleich: Ich bin dort, mitten am steilsten Anstieg jämmerlichst eingegangen, japste wie ein Karpfen an Land, konnte keinen Meter mehr fahren und musste das Rad schieben. Ob meine Lunge oder mein zutiefst gekränkter Stolz mehr brannte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Jedenfalls erinnere ich meinen Reflex „den Goam“ gleich ins Bachbett zu schmeißen und wutschnaubend zurück zu stapfen, was aber praktisch nicht möglich war, denn der „Coach“ hatte nicht nur meine Schlüssel und Regenjacke eingesteckt; super-langsam trat er weiter in seine Pedale und redete schließlich von oben auf mich ein, wie auf eine psychotische Attentäterin, die im Begriff ist, einen Amoklauf zu starten. Dank seiner stoischen Ruhe gepaart mit deeskalierender, Situation-angepasster Sprache „Wos regst dich so auf? Ist mir doch auch schon einmal passiert…!“, vor allem auch mangels Sauerstoff für einen gepflegten Wutanfall, blieb ich in der Spur, kam wieder in den Sattel und schließlich eh auf die Alm.
Jedenfalls schwor ich mir, endlich meine Skills als Kletterin, als Bergfahrerin – die ich aus irgendwelchen Gründen in mir schlummernd vermute – zu trainieren. Aber halt auf der Straße und mit einem „gscheitn“ Rad, was in meiner Welt eben das Rennrad ist.
Quo vadis?
Bergauf impliziert freilich auch hinunter – seit meinem Unfall immer noch eine Überwindung, der ich mich im flachen Land rund um Wien kaum stellen muss. Seit Neuem aber treibt mich ein „auffe muass i“ in die wenigen Höhen, die meine neue Heimat zu bieten hat. Für's Erste vor allem noch in Gedankenexperimenten samt aller mir eigenen, komplizierten Konstruktionen im Hirn während des Zerdenkens eines Vorhabens…
Für gewöhnlich schau ich daheim auf Karte oder Google-maps und präge mir Streckenverlauf, vor allem auch das Rundherum ein, wenn ich innerhalb der urbanen Grenzen zu neuen Zielen unterwegs bin. Das sind allerdings Fahrten mit dem Stadtrad, um von A nach B zu kommen, entsprechend bleiben Distanzen überschaubar und einfach nachvollziehbar. Eine Rennrad-Tour aber geht über vierzig-fünfzig Kilometer Minimum und sollte praktischerweise nicht im Nirgendwo enden. Wie ich auf die Stadt-nahen Berge komme, kann ich mir ja grad noch einprägen, ungeachtet dessen, dass mich eine latente rinks-/ lechts-Unschärfe gelegentlich vom rechten Weg abbringt. Soll heißen: Mein Orientierungssinn ist unter aller weiblichem Schwein. Nicht dass ich wirklich Angst hätte, verloren zu gehen oder nimmer heim zu finden… obwohl schon auch eine frühkindliche Prägung hinter meinem Hänsel-&Gretel-Komplex stecken könnte. Mein Papa wies nämlich speziell in meinen Sturm- und Drang-Jahren gerne darauf hin, dass er nicht sonderlich auf mich aufpassen müsse, weil selbst wenn ich entführt werden sollte, alle Terroristen mich rasch und vor allem freiwillig zurück brächten.
Wenig Verständnis für mein Herumgezicke hat natürlich Rabe, der trotz erzkonservativ gelebtem Androzentrismus überhaupt kein Problem damit hat, nach dem Weg zu fragen, solange es eine Maschine ist. Mit ihm redet seine Navi-Tussi aus dem Bordcomputer oder Smartphone mit der Stimme von Prinzessin Valium, eindringlich im Stile einer Montessori-Stahlnerven-Kindergärtnerin: „In 500m links abbiegen… in 400m links abbiegen… in 300m…!“
Achselzuckend herrscht er mich an „wos iiees…?“ wenn ich daneben sitze und händeringend ein „Wah!“ ausstoße, um sehr bestimmt einzuwerfen, dass mich dieser subtile Pädagogen-Befehlston der ständigen Bevormundung in Rage bringt, und ich schon grad z'Fleiss drei Runden im Kreisverkehr bleiben würde, er dann grinsend entgegnet, dass ich halt ein Autoritätsproblem hätte, und ich giftig „ah geh, erzähl mir was Neues!“ und er… und so weiter. Am Ende aller Ping-Pong-Konversation steht's sowieso 3:0 für mich und er smasht dann aus dem Hinterhalt mit einem heimtückischen Angriff, der als Frage getarnt ist: „Willst ned endlich, so wie der Rest der Welt auch, s'Internet auf dem Smartphone nutzen? Da hättest wenigstens Google Maps, wenn'st schon nix Gscheites für'n Sport, wie ich dir schon zigmal gesagt habe aber du fragst ja nur nach Rat und…“. Ach ja, und da wären wir wieder, beim männlichen Explainismus á la „This, Jane, is the Internet“ (The IT Crowd), der über alle Altersgrenzen und Beziehungsstatus zur Anwendung gelangt.
So ätzt ja sogar mein Lieblingssohn „Du könntest genauso gut eine Antenne an einen Knochen stecken!“ seit Jahren, wenn es um Smartphone und Online-Präsenz via Handy geht. Auch von Seiten der Wahlkinder kommen entnervte Kommentare wie „Wieso weißt du das noch nicht? Hab ich doch auf Facebook gepostet!“ oder „Hab dir eh im Messenger geschrieben…“. Und wieder muss ich mich rechtfertigen, warum ich so lange brauche, um auf ein Posting zu reagieren… oder wie einfach es wäre, würde ich doch auch – wie „alle“ nämlich! – WhatsApp verwenden. Den Teufel werde ich, denn:
On-Leine geht nur mein Hund!
lautet meine Standard-Antwort, das ist meine prinzipielle Meinung zur Norm gewordenen, gesellschaftlichen Steuerung so genannter mündiger Bürgerinnen und mündiger Bürger, die an ihrer ständigen Erreichbarkeit, ergo Verfügbarkeit bereitwillig mitarbeiten. Abschalten ist für Mensch und Maschine gleichermaßen zum No-Go geworden. Selbst Leute, die weder im Arbeitsfeld Lebensrettung (etwa als Herz-Chirurgen Notoperationen auf Abruf durchführen) noch im Auftrag des Geheimdienstes eine Atombombe entschärfen müssten, Menschen also, wie du und ich mit ganz alltäglichen Jobs in Verkauf, Dienstleistung, Buchhaltung, Lehramt, Gastro oder Betreuung, sind konstant on-Leine; also erreichbar, verfügbar in kürzesten Reaktionszeiten, springen quasi auf Zuruf… und halten diesen Zustand auch noch für einen ganz „normalen“.
Sie alle, diese Normalos, die weder Mitglied der Avengers oder Justice-League noch sonst irgendwie im Rahmen der Weltrettung engagiert sind, nennen dieses Ansinnen „offline sein“ schlicht unmöglich (eigentlich muss es „unmöglich!!!“ geschrieben werden, um die mitschwingende Empörung durch die Zahl der Rufzeichen zu visualisieren). Mein naives „na dann bin ich halt einmal nicht erreichbar…“ gilt als müde-gewordenes Rebellinnen-Tun, ich ernte mildes (oder mitleidiges) Lächeln und gelte als nicht auf der Höhe der Zeit.
Freiland- und andere Haltung.
Wenn ich mir all die Niederungen im Alltag, in der Politik, im gesellschaftlichen Miteinander, innerhalb privater Kulissen… anschaue, dann weiß ich eh, dass diese „Höhe“ kein Ort ist, an dem ich sein will. Nie wieder. Denn in meiner Welt ist das höchste Gut anders definiert, genau genommen sind es mehrere Güter – neben dem Luxus der eigenen Meinung und der regelmäßigen Übungen im aufrechten Gang. Ich verbiege mich nicht und lasse mich nicht verbiegen, denn auch das hab ich lernen dürfen: Das „Schön-lügen“ und die Selbstverleugnung machen genauso krank, wie das Ausharren in scheinbar unausweichlichen Situationen, weil die Angst vor Veränderung zu groß ist, die Angst vor Kritik, vor Ablehnung durch „die anderen“, die mit emotionaler Erpressung nichts mehr als eigene Ängste kaschieren, widerspiegeln und so Käfighaltung als „das anständige Leben“ rechtfertigen. Puh, das schnürt die Luft ab, da ist sie dahin die Leichtigkeit des Seins…
Ich habe mich entschieden, dass mir „gut schlafen“ wichtiger ist, als „gut essen“, ich habe mich schon vor langem für meinen eigenen (alles andere als leichten) Weg entschieden. Aber andernfalls wäre ich wahrscheinlich auch gar nimmer in dieser Welt. Also in der Realen, mit samt meinem Willen für und meiner Lust an diesem Leben, an stundenlangen Gesprächen in denen man einander gegenüber sitzt, live nämlich; und sich in Wiedersehensfreude umarmt und zum Abschied lange in den Armen liegt, vielleicht auch busselt oder küsst; alles liegen und stehen lässt, weil jemand, der als Freund oder Freundin gilt, Hilfe braucht – und ein Tränen-Emoticon es nicht tut, auch nicht die Zeile im Posting-Feld. Vielleicht ist ja die grassierende Vereinsamung inmitten aller Clouds und Friends und geschäftiger Oberflächlichkeit eine Folge des schonungslosen Allzeit-bereit-im-Standby-Modus?
Hände weg von meiner Paranoia.
Wenn ich mir anschaue, was Menschen bereitwillig an persönlichen Daten bekanntgeben, wird mir schwindlig – und das so rein auf Basis Hausverstand. Neben den genauen Infos über diverse Urlaubsdestinationen, Abflug- und Aufenthaltszeiten bis hin zu Gesundheitsdaten via Leistungsauswertung wird alles bereitwillig auf Facebook geshared. So finden nicht nur professionelle Wohnungseinbrecher oder gewiefte Versicherungsmakler*innen eine Fülle an exakter Auskunft über individuelle Verhaltensmuster. Was, wenn die Versicherungsträger-Zusammenlegung letztlich nur einer weiteren Liberalisierung, sprich Privatisierung von Gesundheitsvorsorge dient? Und jede Datengrundlage über persönliche Leistung (dank Super-praktischer-App auch gleich freiwillig geliefert!) in Zukunft für personalisierte Versicherungsbeitragszahlung ausgewertet wird, samt Unfall-Pauschale für Freizeitsportler*innen oder automatisch angepasste Erhöhung, wenn die Leistungskurve sinkt?
digital idiot
Erst unlängst habe ich wieder andächtig einer matrix-Sendung auf Ö1 gelauscht (freitags, ab 19.05h), in der über die „Offline-Vermessung der Kunden“ berichtet wurde. So etwa erzählte ein enthusiastischer Mitarbeiter eines großen Elektro-Anbieters, dass eine Testfiliale in Betrieb gegangen ist, wo die Verknüpfung von Online- und Offline-Einkauf geboten wird. Das Tolle daran sei zum Beispiel, dass alles selber gemacht werden kann: Ich scanne das Produkt zwecks Kauf mittels App auf meinem Smartphone, erledige die Zahlung per Kreditkarte gleich online und fordere per mail die Rechnung an. Aha, denke ich mir und hab dazu ein paar Fragen: Ich zahle also den gleichen Preis wie vorher, nur, dass ich jetzt kurzfristig zur Mitarbeiterin werde, indem ich einen wesentlichen Teil der Verkaufsarbeit selbst erledige? Ergo dieser Filiale neben Kundenberatung und Kassendienst also das entsprechende Personal einsparen helfe? Wie kaufen eigentlich diese frei-gesetzten Arbeitskräfte in Zukunft ein, besser gesagt mit welchem langfristig verfügbaren Einkommen? Und welche Berufsgruppe ist die nächste, die sich dank ihrer „digital idiots“ gleich selbst wegrationalisiert?
consumo, ergo sum?
Im Bericht ist die Rede von digitaler Vermessung der Kund*innen, Stichwort Gesicht-Tracking. Was darf ich mir darunter vorstellen? „Traurige Gesichter“ werden beim Betreten eines Shops sofort gefiltert und erhalten Angebote wie Kaufberatung auf's Smartphone oder mittels herbei eilender Sales-Humanoiden offeriert. Eine Apotheke hat dies (dank Pharmariesen Bayer) ausprobiert und bekämpft mit passenden Werbe-Einschaltungen jede frei laufende Missstimmung mit „Shop dich glücklich!“, damit nur ja kein trauriges Gesicht das Shopping-Glück der Rest-Herde stören könnte.
Ist das vergleichbar mit meinen Online-Streifzügen „Augen kaufen“ (Internet-Version von „i schau nur!“)? Wenn ich noch Tage später beim Aufrufen Themen-fremder Seiten darauf hingewiesen werde, dass der Assos-Einteiler schon versandfertig auf mich wartet (schluchz!) oder Herr Google-Algorithmus mir eine La Passione-Karotte besonders verlockend vor die Nase hält, ist das nur ein digitales Ätsch, weil ich mich wieder einmal bei der Recherche zum kleinen Schwarzen versurft habe.
Aber da sitze ich wenigstens an einem Platz, mehr oder weniger statisch vor'm MacBook im www und gehe dort mehr oder weniger bewusst dank digitaler Fußspur ins Netz. Wenn ich nun im richtigen Leben durch die Stadt schwartle (und ohne digital idiot-Verhalten bei FB deponiere, wo ich grad mein Würschtl mit Senf nicht fotografiere!), könnte ich via GPS trotzdem ortsbezogene Werbung auf's Smartphone geschickt bekommen? In meinem Fall bleibt's eh beim „könnte“, also dem Konjunktiv des digitalen Anpeilens, weil ich Analoge sowieso offline unterwegs bin.
Moderne Menschen aber, digital natives also und jene, die auf der Höhe der Zeit wandeln auch, werden zumindest via W-Lan-Nutzung erfasst und bekommen sofort bei Betreten eines Konsumtempels ungefragt vom Smartphone „was gibt es Neues“ mitgeteilt – und zwar, was gibt es Neues genau hier, an diesem Ort… ich bin baff und lass das eben Gehörte sickern:
Darf ich mir das in etwa so vorstellen, dass zum Beispiel ein digitales Durex-Inserat ein Familienangebot (sic?) 3 zum Preis von 2 vorschlägt, wahlweise in der Drogerie-Filiale im ersten Obergeschoß oder im amorelie-Onlineshop gleich direkt zu kaufen – und alles nur, weil ich mich in der DVD-Abteilung im Regal vergriffen habe?
Biedermann und Brandstifter 2.0
Was mich hinsichtlich Marktschreierei eher amüsiert, lässt mich fuchsteufelswild werden, wenn der Konsumwahn als Deckmäntelchen benutzt wird, um großräumig Überwachungsnetze auszubauen. So sollen Rad- und Laufstrecken markiert werden – erzählt mir die Radiostimme – um digitale Footprints auszuwerten und die Werbe-Trefferquote zu optimieren. Wie das geht? Na ja, wenn zum Beispiel Sportbegeisterte drei Mal pro Woche in der Prater Hauptallee getrackt werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie gleich einmal auch Laufschuh-Werbung auf's Handy erhalten.
„Ein Zielgruppen-Rohrkrepierer in meinem Fall“ kichere ich in mich hinein, weil ich ja die Hauptallee nur nutze, um per Rad auf die Donauinsel zu gelangen (laufen per se ist in meiner Stammhirnrinde nicht als Ur-Leiwaunde-Bewegungsform abgespeichert, also könnt's die Laufschuh-Werbung auch kübeln… Moment! Ich bin ja eh immer offline unterwegs; na geeehhhh, wohin jetzt mit meiner simpel analogen Schadenfreude?).
Aufhorchen lässt mich, dass die jeweiligen Apps, also diese so-super-praktischen-weil-eh-gratis-Apps, immer und überall „mitlauschen“ (etwa immer auch den Aufenthaltsort funken) und dass es mittlerweile schon gar nimmer notwendig ist, via W-Lan eingeloggt zu sein, um digital „hier!“ zu schreien. Denn alleine der Umstand, dass die W-Lan-Funktion nur aktiviert ist, lässt die Tracking-Tools schon anspringen und Bewegungsmuster werden aufgezeichnet. Gespenstisch, denk ich, und höre den Schlusskommentar zur Sendung: Während die so genannten ePrivacy-Richtlinien noch verhandelt werden, werden dieselben bereits von Unternehmen heftig kritisiert, denn: „Datenschutz ist für uns eine Herzensangelegenheit“, so der Elektro-Marketingmensch im O-ton.
Irgendwie rührend – meine Reaktion in der PR-Version (schaun uns die alle für deppert an? – meine Reaktion in echt).
Nur weil wir uns daran gewöhnt haben, ist es noch lange nicht normal…
Die massiven Daten-Herzrhythmus-Störungen von Mark Zuckerberg & Co. sind offenbar vergessen, denk ich noch, während meine Gedanken im binären Hirnsystem der linken und rechten Hälfte zu kreisen beginnen: Was genau passiert mit diesen riesigen Datenfluten der individuellen Bewegungsmuster? Für wen sind diese noch interessant, außer für Scheidungsanwält*innen und Ordnungshüter-Stellen? Wenn es zunehmend käufliches Wissen wird, wann ich schlafe (also keine "Aktivitäts-"Daten produziere) und wann ich wie mit wem und vor allem wo meine Freizeit verbringe, wie lange dauert es dann noch, dass die allgemein gültigen Menschenrechte kollabieren? Sind der neoliberal-dressierte Bürger und die um Konformität-bemühte Bürgerin wirklich schon so abgestumpft und bar jeglicher Verteidigungsreflexe, wenn es um zutiefst demokratische Grundrechte und schlicht um den Kampf persönlicher Freiheit geht? Digital idiots…
Puh. Jetzt hilft nur lesen. Richtig – in einem Buch, in einem mit richtigen Seiten, aus Papier, mit Druckerschwärze drauf und dem vertrauten Rascheln, wenn ich umblättere. Am besten eines, das auf der Höhe der Zeit ist: George Orwell etwa oder Hannah Arendt…